13.1 Anpassungen an den Klimawandel
Die Widerstandskraft und die Anpassungsfähigkeit gegenüber klimabedingten Gefahren und Naturkatastrophen in allen Ländern stärken
Umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen
Das Klima weltweit ändert sich schneller als bislang angenommen. Das bringt nicht nur lokal anderes Wetter, sondern verändert die Vegetation ganzer Regionen und hat schwere Naturkatastrophen zur Folge.
Der menschengemachte Klimawandel betrifft alle, für die ärmsten und verwundbarsten Menschen sind die Auswirkungen aber besonders ernst. Der Meeresspiegel steigt und es gibt mehr extreme Wetterereignisse: Dürren vernichten immer mehr Ernten, woanders zerstören Überschwemmungen und Stürme ganze Landstriche. Schuld daran ist der Ausstoß von zu vielen Treibhausgasen vor allem bei der Energiegewinnung, in der Produktion, im Transportwesen und im Straßenverkehr. Die Verpflichtungen, die alle am Klimaabkommen von Paris beteiligten Länder eingegangen sind, werden noch nicht ausreichend umgesetzt.
Was ist zu tun?
Das Pariser Klimaabkommen sieht vor, dass die globale Temperatur im Vergleich zur vorindustriellen Zeit um deutlich weniger als 2 Grad Celsius ansteigt. Hier sind also besonders die Industrieländer in der Pflicht, denn sie stoßen den Großteil der Treibhausgase aus. Dieser Ausstoß muss sofort deutlich reduziert werden. Dafür muss die Wirtschaft auf erneuerbare Energien umsteigen und ebenso wie die Verbraucher ihren Energie- und Kraftstoffverbrauch reduzieren. Die nationalen Politiken müssen hierfür Vorgaben machen und sie auch umsetzen. Aber die Menschen müssen sich auch an das veränderte Klima anpassen und für den Notfall vorsorgen. Bauern können Sorten pflanzen, die besser für das sich verändernde Klima geeignet sind, und Deiche können vor Überschwemmungen schützen. Besonders Entwicklungsländer benötigen Unterstützung, um Schutzmaßnahmen zu ergreifen und ihre Wirtschaft klimaneutral zu entwickeln.
Daten und Fakten