Verlässliche Wettervorhersage per Messenger von Oshin Sharma

Maiskolben mit grünen Blätter Wachstum im Bereich der Landwirtschaft im Freien
© Getty Images/Kwangmoozaa

Die Community Challenge war für mich eine inspirierende Herausforderung. Der Wettbewerb hat mich zu innovativen Pitching-Ideen, einem kritischen Denken bei der Projektgestaltung und der Weiterentwicklung meines Ansatzes ermutigt, der zu einer effizienten und nachhaltigen Landwirtschaft im nepalesischen Hügelland beitragen soll. Zudem habe ich wertvolle Tipps zur effektiven Präsentation meiner Ideen gegenüber potenziellen Stakeholder:innen und Investor:innen erhalten.

Mein Projekt untersucht, inwiefern sich die durch den Klimawandel verursachten Veränderungen des Wetters auf die Entscheidungsprozesse von Maisbauern im Dorf Maduwa in Nepal auswirken. Die Herangehensweisen und Probleme dort kenne ich sehr gut, da meine Großeltern in Maduwa wohnen. Üblicherweise stützen sich die Landwirte dort auf das Wissen und die Erfahrung ihrer Vorfahren: Wenige Wochen nach der Aussaat muss es regnen, da die Topografie und die Trockenzeit eine regelmäßige Bewässerung der Felder fast unmöglich machen. Aufgrund des Klimawandels nimmt die Zuverlässigkeit der traditionellen Wettervorhersagen jedoch ab, unregelmäßige Niederschläge bedrohen den gesamten Anbau.

Um Risiken zu mindern und die allgemeine Widerstandsfähigkeit zu verbessern, habe ich deshalb angeregt, die Maisbauern über SMS und Messenger-Dienste mit verlässlichen Wettervorhersagen zu versorgen. Die Landwirte konnte ich von diesem Ansatz überzeugen, nun bin ich gerade dabei, die Idee in Richtung eines nachhaltigen Sozialunternehmens in Nepal weiterzuentwickeln. Zudem beteilige ich mich an einem Projekt der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), das ähnliche Ziele verfolgt: Auch hier geht es darum, die Rahmenbedingungen für eine inklusive lokale Wirtschaftsentwicklung in Nepal zu verbessern und landwirtschaftliche Praktiken an den Klimawandel anzupassen.

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