Ziel 13 - Maßnahmen zum Klimaschutz

  • 2022-12-19
  • Janna Degener-Storr
Szene aus der Dokumentation "Duty of Care" von Nic Balthazar: Anwält:innen im Talar
© Standbild aus der Dokumentation "Duty of Care" von Nic Balthazar

Film über einen Prozess für unser Klima

Die knapp einstündige Dokumentation „Duty of Care - The Climate Trials“ zeigt einen neuen Weg auf, gegen den Klimawandel vorzugehen.

Konzerne wie Shell, Total oder BP fördern und verarbeiten in großem Stil Öl und Gas, um damit Profite zu generieren. Diese Produkte tragen erheblich zur Erderwärmung bei. Die führt wiederum zu Überschwemmungen, Dürren und Waldbrände, worunter Menschen in aller Welt leiden. Dabei gilt doch eigentlich eine Sorgfaltspflicht, auf Englisch Duty of Care. Das heißt: Keiner darf mit seinen Handlungen Gefahren für andere kreieren.

Im Dokumentarfilm zeigt der Regisseur Nic Balthazar, wie der Anwalt Roger Cox gegen diese Ungerechtigkeit gerichtlich vorgeht. In einem vorher so nie stattgefundenen Prozess werden die niederländische Regierung und das Unternehmen Shell dazu aufgefordert, die Treibhausgase zu reduzieren. Das Urteil sorgt für Applaus auf den Straßen. Und doch wird der Konzern dieser Verpflichtung nicht nachkommen.

Die knapp einstündige Dokumentation aus dem Jahr 2022 ist kurzweilig und, das betont auch der Kritiker , inspirierend. Neben den Jurist:innen kommen Aktivist:innen wie Luisa Neubauer von Fridays for Future sowie weitere charismatische und namhafte Expert:innen zu Wort. Auch der Regisseur tritt vor die Kamera und seine persönliche Wahrnehmung des Problems rahmt die Geschichte.

Der Prozess führte weltweit zu zahlreichen weiteren Klimaklagen. Der Film lief auf Niederländisch und Englisch mit englischen Untertiteln auf unterschiedlichen Veranstaltungen wie dem .

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