6.1 Zugang zu Trinkwasser
Bis 2030 den allgemeinen und gerechten Zugang zu einwandfreiem und bezahlbarem Trinkwasser für alle erreichen
Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten
Über 40 Prozent aller Menschen haben nicht ausreichend sauberes Wasser zur Verfügung und die Wasserknappheit wird sich in vielen Regionen der Welt weiter verschärfen.
Die Wasserqualität ist vielerorts schlecht. Das Trinkwasser von schätzungsweise über 1,8 Milliarden Menschen ist durch Krankheitserreger verseucht. Ein Drittel der Menschen weltweit kann statt hygienischer Toiletten nur Eimer, unhygienische Latrinen oder die freie Natur nutzen. Hinzu kommt, dass etwa drei Viertel des von Menschen produzierten Abwassers ungesäubert in Flüsse oder ins Meer gelangt. All das hat schwerwiegende Auswirkungen, zum Beispiel auf die Landwirtschaft, die für den Anbau von Nahrungsmitteln ausreichend Wasser benötigt. Mangelnde Hygiene verursacht viele Krankheiten, die für Kinder oft lebensbedrohlich sind. Abwasser verunreinigt die natürlichen Wasserressourcen.
Was ist zu tun?
Alle Menschen müssen sauberes Trinkwasser und hygienische Toiletten oder Latrinen nutzen können. Die Wasserbewirtschaftung muss in vielen Ländern verbessert werden. Das bedeutet eine verlässliche, gerechte und bezahlbare Versorgung mit sauberem Trinkwasser und kein Wasserverlust aus undichten Leitungen. Zudem muss Abwasser grundsätzlich gesammelt und wieder aufbereitet werden.
Um langfristig die Versorgung der Menschen mit sauberem Wasser sicherzustellen, muss die Ressource Wasser nachhaltig genutzt werden. Das bedeutet, für den Wasserhaushalt wichtige Ökosysteme wie Wälder, Feuchtgebiete und Flüsse zu schützen oder wiederherzustellen.
Daten und Fakten