16.1 Krieg & Gewalt verringern
Alle Formen der Gewalt und die gewaltbedingte Sterblichkeit überall deutlich verringern
Friedliche und inklusive Gesellschaften für eine nachhaltige Entwicklung fördern, allen Menschen Zugang zur Justiz ermöglichen und leistungsfähige, rechenschaftspflichtige und inklusive Institutionen auf allen Ebenen aufbauen
Gewalt hat viele Gesichter. Sie geht von Einzelnen oder kriminellen Gruppen aus, von Terroristen und Armeen, aber auch von Regierungen und ihren staatlichen Institutionen.
Wo Gewalt oder Unterdrückung herrschen, kann keine nachhaltige Entwicklung stattfinden. Beides nimmt den Menschen den Raum, ihr Leben frei zu gestalten. Wenn die Sicherheit fehlt und man um seinen Besitz, seine Freiheit oder gar sein Leben fürchtet, ist alles andere zweitrangig. Die Betroffenen verlassen daher oft ihre Heimat und nehmen ein Leben in Armut in Kauf. In vielen Ländern können sich die Menschen nicht auf die staatlichen Institutionen verlassen, wenn dort Willkür und Korruption herrschen. Zudem sind viele Menschen gar nicht in Geburtenregistern erfasst, so dass sie ihre Rechte nicht in Anspruch nehmen können. Weltweit haben sich im Zuge der Globalisierung auch kriminelle Strukturen gebildet, die erheblichen Schaden anrichten.
Was ist zu tun?
Das Ziel friedlicher und gerechter Gesellschaften müssen Regierungen, Zivilgesellschaft und Bürger lokal, national und international verfolgen. Dabei gilt es, alle Formen der Gewalt zu reduzieren und Konflikte mit gewaltfreien Mitteln zu lösen. Die To-do-Liste ist lang: Rechtsstaatlichkeit, Meinungsfreiheit und die Einhaltung der Menschenrechte fördern, Korruption und Diskriminierung bekämpfen. Die internationale Gemeinschaft muss sich für die Beendigung gewaltsamer Konflikte einsetzen und den Handel mit illegalen Waffen eindämmen. Gesellschaften können nur gerecht sein, wenn sie auf dem Recht der Gleichheit basieren und die Schwachen besonders fördern und schützen.
Daten und Fakten